Ich komme aus Schwerin und mache gerade mein Praxissemester (Pflichtpraktikum) für meinen Studiengang der Landschaftsarchitektur.

Ich bin über Umwege zum Garten- und Landschaftsbau gekommen. In Schwerin habe ich zunächst meine mittlere Reife abgeschlossen. Danach habe ich von 2018 bis 2021 ein Fachgymnasium in Schwerin besucht. Mein Schwerpunktfach war „Pädagogik und Psychologie“. Nach dem Abitur konnte ich mich nicht für einen der vielen Berufe oder Studiengänge entscheiden. Da mich alte Häuser (speziell Fachwerk- und Gutshäuser) schon immer interessiert haben, beschloss ich, ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege in der Jugendbauhütte Brandenburg zu absolvieren. Einsatzort war die kleine Stadt Nauen bei Berlin. Die Arbeit dort hat mir Spaß gemacht. Wir hatten zwei Objekte, einmal ein ehemaliges Hotel (Berliner Hof), das seit über 30 Jahren leerstand und ein Gutshaus. Ich habe mit zwei Anleitern und vier weiteren Jugendlichen die verschiedensten Arbeiten ausgeführt. Wir haben Wände entfernt und wieder aufgemauert, das Dach abgetragen, einen Kellerraum per Hand gegraben und betoniert. Dazu kamen Malerarbeiten, ein Treppendurchbruch und vieles mehr. Es war schön zu sehen, was und wieviel man mit den eigenen Händen schaffen kann. In dieser Zeit kam ich auch in den Kontakt mit GaLaBau- Mitarbeitern von meinem „Chef“ (ihm gehörten das Hotel und das Gutshaus und er ist selbst Landschaftsarchitekt). Die praktische Arbeit dort war etwas ganz anderes als die Theorie in der Schule.